Konzept:
Ziel der Neugestaltung des Bereiches um den Arnulfsplatz mit seinen Anschlußstrassen ist es, den Stadtboden aus der mittelalterlichen „Neustadt“ gestalterisch kontinuierlich weiter zu entwickeln. Diese gewünschte Kontinuität wird mit Hilfe eines durchgängigen Farbkonzeptes erreicht. Ein Teppich aus grossformatigen Platten aus Beton und Natursteinen erzeugt einen „auffälligen“ Boden. Unterschiedliche Oberflächen, Formate und Zuschlagstoffe lassen Varianz in Struktur und Farbe des im Prinzip immer gleichen Materials entstehen. Im Bereich der Verkehrsflächen minimiert das vorgeschlagene Material die Geräuschentwicklung.
Das Farbkonzept orientiert sich an den prägnanten Farben der Stadt. Insgesamt handeltes sich um eine unempfindliche Mischung aus verschiedenen Plattenformaten, die den Anforderungen der hochfrequenten verkehrlichen Beanspruchung gerecht wird.
Darüber hinaus leistet das vorgeschlagene Materialkonzept die nuancierte Feinabstimmung der farblich-ästhetischen Interpretation des historischen Umfeldes.

Theater:
Die Umfahrung des Theaters mit einem Belagsband markiert seine in städtebaulicher und gesellschaftlicher Hinsicht herausragende Bedeutung. Seine ebenso verbindende wie raumdefinierende Funktion für Arnulfs- und Bismarckplatz wird dadurch gestärkt.

Anschlußstrassen:
Der Bereich vor dem historischen Schottenportal wird städtisch interpretiert. Ein im Stadtboden markierter Bereich vor dem Kirchportal von St. Oswald ist gleichzeitig Ruhepunkt und Auftakt zum Weissgerbergraben.

Farbe und Haptik:
Die jahrtausende alte Baugeschichte Regensburgs ist für die gestalterischen Belange im Bereich des Arnulfsplatzes von prägender atmosphärischer Bedeutung. Sowohl der geschichtlich-chronologische Ortsbezug der die historische bauliche Umgebung besonders in Wert setzt als auch die fühlbare bauliche Präsenz der Gebäude sind Inspiration für Materialwahl und Oberflächengestaltung.

Neugestaltung des Arnulfplatzes

2-stufiger Realisierungswettbewerb
Entscheidung November 2009
Zweite Phase

Standort:Regensburg
Auslobung:Stadt Regensburg
Bearbeitung:Markus Donhauser
Kooperation:AB Matthias Heidtkamp
Grünplanung:Straub Thurmayr Freising

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